Tätowierung entfernen

Pigmentierte Läsionen benötigen zwei bis vier Behandlungen, Profi-Tattoo zehn bis fünfzehn Behandlungen und Laientattoo fünf bis acht Behandlungen mit jeweils vier bis sechs Wochen Behandlungsabstand.

Der Erfolg der Laserbehandlung hängt von der Grösse des Tattoos ab, dem Hauttyp, dem Alter der Tätowierung und der Tiefe des Pigmentdepots. Weiter spielen die Qualität der Tätowierung, die Einstichtiefe, die Farbzusammensetzung, die Farbmenge und natürlich auch die technischen Möglichkeiten des Lasers eine Rolle. Die konsequente Nachbehandlung ist selbstredend.

Nein. Im Sommer ist die Haut vermehrt dem Sonnenlicht ausgesetzt, was der Laserbehandlung abträglich ist.

Die Tattooentfernung ist schmerzarm. Es fühlt sich wie der Pfitz mit einem Gummiband an. Auf Wunsch oder bei der Behandlung von empfindlichen Hautpartien ist eine lokale Anästhesie mittels einer speziellen Crème möglich.

Die Haut darf rund zehn Tage vor der Laserbehandlung nicht einer Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Dies schliesst auch Solariumbesuche aus. Aus dem gleichen Grund nehmen wir von Juni bis September keine Tattooentfernungen vor.

Bei der Laserbehandlung bilden sich durch das Zertrümmern der Farbpigmente Blasen, die als weissliche Erhebung imponieren. Diese bleiben bis zu sieben Tage bestehen und müssen mit einer pflegenden Crème behandelt werden.
Keinesfalls dürfen mögliche Schorfbildungen abgekratzt werden, weil dadurch sich die Gefahr einer Narbenbildung erhöht. Ebenso sollen intensive sportliche Betätigungen, Saunagänge und Schwimmen für eine gute Woche unterlassen werden.

Auch im Nachgang an eine Behandlung soll von einer intensiven Sonnenbestrahlung abgesehen werden. Allfällige Pigmentstörungen pendeln sich nach etwa einem halben Jahr wieder ein.

Es ist normal, dass die Haut um die behandelten Partien sich rötet, ebenso die Blasenbildung auf den behandelten Hautarealen. Es kann auch zu punktförmigen Blutungen kommen, die aber ungefährlich sind.
Bei der Behandlung werden teilweise auch Pigmentzellen wohl nicht zerstört, aber doch in ihrer Funktion behindert, sodass es bis zu sechs Monaten zu Pigmentverschiebungen kommen kann.
Entzündungen und Infektionen sollten bei korrekter Nachbehandlung nie auftreten. Bei Personen, die zu Keloidbildungen (überschiessende Narbenbildung) neigen, empfehlen wir eine Probebehandlung.

Schwangere und stillende Frauen werden nicht mit dem Laser behandelt, obwohl es wahrscheinlich nicht zu einer Gefährdung des Kindes kommen wird. Aber ohne Not soll das Kind keinen möglichen Risiken ausgesetzt werden. Nach der entsprechenden Unterbrechung kann die Behandlung problemlos weitergeführt werden. Das Resultat wird dabei nicht schlechter.

Oft wird nicht die vollständige Entfernung einer Tätowierung gewünscht, sondern nur Ausschnitte davon oder eine Aufhellung, damit an der gleichen Stelle ein neues Motiv tätowiert werden kann. Dabei handelt es sich um Bildmotive, Namen oder Jahreszahlen, die erneuert werden können.